Ehrenvorstände & Ehrenmitglieder

Persönlichkeiten die Bleibendes hinterlassen haben

Ehrenvorstände

Josef Schwarz

Josef Schwarz war Gründungsvorsitzender. In der Gründungsversammlung am 25.Mai 1967 im Gasthaus Loibl war er mit 23 von 40 abgegebenen Stimmen gewählt worden. Die Wahl sollte sich als Glücksfall für den Verein erweisen. Innerhalb kürzester Zeit war der Schwarz Sepp, wie er allgemein genannt wurde, ein bei Verbandsfunktionären, Vereinen, Sportkameraden und auch Politikern geachteter und anerkannter Partner, der das Ansehen des SV Neudorf weit über die Region hinaus mehren konnte. Bis 1992 steuerte er 25 Jahre lang das Vereinsschiff. Neben seinem Beruf als Elektromeister bei der Fa. ATEX führte er, quasi als zweiten Job, den Sportverein und drückte ihm seinen Stempel auf. Aus bescheidenen Anfängen heraus (der Sportverein verfügte zu Beginn der Amtszeit von Sepp Schwarz gerade einmal über ein von der ehemaligen Gemeinde Neudorf im Rahmen der Flurbereinigung errichtetes Spielfeld), gelang es Sepp Schwarz, auf diesem Spielfeld eine Flutlichtanlage zu Trainingszwecken zu installieren und ein Umkleidegebäude mit Tribüne zu errichten. Neben seinem persönlichen Einsatz bei der Verwirklichung dieser Projekte war er es, der viele Vereinsmitglieder zu erheblichen Eigenleistungen animieren konnte. Das unter seiner Vorstandschaft größte Vorhaben war schließlich der Bau eines zweiten Rasenspielfeldes an der Straße nach Elmberg, das 1985 seiner Bestimmung übergeben wurde. In der Vereinsführung war er in seiner ausgleichenden Art stets auf der Suche nach tragfähigen Kompromissen. So mancher Ärger und viele Rückschläge haben ihn nicht entmutigt, den Verein ein Vierteljahrhundert zu führen. So war es nicht nur konsequent und in höchstem Maße verdient, ihn 1992 zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Seine Verdienste um den SV Neudorf werden über seinen Tod im Jahre 2005 hinaus unvergessen bleiben.

Alois Lendner

Alois Lendner folgte Josef Schwarz im Jahre 1992 als 1. Vorsitzender nach. Der Bubi, wie er auch im fortgeschrittenen Alter immer noch genannt wurde, war ein Mann der ersten Stunde beim SV Neudorf. Bereits in der Gründungsversammlung am 25. Mai 1967 hatte er das Amt des stellvertretenden Kassiers übernommen. Schon ein Jahr später und bis 1976 war er erster Kassier und fungierte dann bis 1984 als Fußballspartenleiter. Von 1984 bis 1990 war er 2. Vorsitzender und schließlich bis 1992 Jugendleiter. Nachdem Josef Schwarz 1992 nicht mehr als Vorsitzender kandidierte, wurde Alois Lendner zu seinem Nachfolger gewählt. Neben seinen Tätigkeiten als Vereinsfunktionär war er auch aktiver Fußballer und wegen seiner ausgefeilten Technik als Libero im Mannschaftskreis sehr geschätzt. Alois Lendner war von der Geburtsstunde des Vereins bis zum Ende seiner Amtszeit als 1. Vorsitzender im Jahre 2002 in die administrativen Vorgänge und in alle Baumaßnahmen maßgeblich eingebunden. Vor allem Planung und Bau des neuen Rasensportplatzes an der Elmberger Straße in den Jahren 1984 und 1985 machte er zu seinem Anliegen. Er war es auch, dem 1987 ein Coup ohnegleichen gelang, nämlich die Verpflichtung des großen FC Bayern München zu einem Gastspiel auf dem neuen Neudorfer Sportplatz. 5000 Zuschauer lockte die Vorstellung des deutschen Rekordmeisters damals an und die Vereinskasse des SV Neudorf war urplötzlich prall gefüllt. Leider musste Alois Lendner den Vereinsvorsitz im Jahre 2002 aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Für die damalige Vorstandschaft war sein Wirken zum Wohle des Vereins aber geradezu Verpflichtung, ihn 2002 zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Mit seinem viel zu frühen Tod im Jahre 2011 hat ein Urgestein des SV Neudorf zwar diese Welt verlassen, sein unermüdliches und erfolgreiches Wirken für den Verein wird aber unvergessen bleiben.

Albert Lendner

Albert Lendner trat im Juli 1968 - nur ein Jahr nach Vereinsgründung - im zarten Alter von 14 Jahren dem SV Neudorf bei. 4 Jahre lang war er in der Jugendmannschaft des SVN aktiv, ehe er 1972 zu den Senioren stieß, wo er zum Führungsspieler aufstieg. Als Vorstopper war er bei den gegnerischen Mittelstürmern gefürchtet, hatten sie doch einen eminent schweren Stand gegen ihn. So dauerte es nicht lange, bis er 1976 das Spielführer-Amt übernahm und bis 1984 ausübte. Als er 1986 seine aktive Laufbahn mit über 500 Pflichtspielen beendete, wurde im auch die verdiente Ehrung zum Ehrenspielführer zuteil. 6 Saisonen lang führte er als Trainer dann auch die A bzw. E-Junioren, wobei 1987 (A) und 1993 (E) auch Meistertitel errungen wurden. In der Vorstandschaft war Albert ab 1990 tätig und bekleidete dieses Amt satte 28 Jahre lang, stets loyal zu den jeweiligen Vorständen. Albert war ein „Macher“ und Motor im Verein. Handwerklich begabt scheute er keine Tätigkeit und verrichtete Arbeiten, die oft keiner sah. Als Platzwart fungierte er ab ca. 1998, wobei man sowohl die Spielfelder als auch die Umfelder immer vorbildlich vorfand. Speziell beim Bau des Vereinsheimes ging er mit „Herz und Hirn“ voran und war mit Garant dafür, das alles zu einem optimalen Ergebnis führte. Auch bei den Vereinsfesten war sein Rat gut (aber nicht teuer!) speziell der Bierausschank als auch alles Praktische war seine „Disziplin“. Unvergesslich war Albert auch in seiner Rolle als Versteigerer bei den Christbaum-Versteigerungen des SVN, welche durch sein Wirken immer zu guten Ergebnissen führten. Auch nach seinem Abschied als 2. Vorstand blieb uns Albert als Beisitzer des Vereins-Ausschusses erhalten, wobei er sich speziell der Platzpflege annahm. Gespickt von zahlreichen Ehrungen war verdienter Maßen sein Weg (SV bis Vereinsnadel Gold/Gold, BLSV bis Gold, BFV bis Gold, DFB-Ehrenamtspreis 2005, dazu noch Ehrungen durch Stadt und Landkreis). Große Bestürzung und Fassungslosigkeit hat der plötzliche Tod von Albert am 10. April 2020 infolge des Corona-Infekts beim SV Neudorf ausgelöst. Ein Verlust, der nicht zu ersetzen ist! Aufgrund seines großartigen Wirkens für unseren Verein wurde Albert bei der MV 2021 posthum zum Ehrenvorstand ernannt. Eine Ehrung die er mehr als verdient hat!

Siegfried Stögbauer

Sigi Stögbauer’s wirken begann im Juli 1992, als er als Trainer unserer 1.+2. Mannschaft gewonnen werden konnte. Damals ahnte noch niemand, inwiefern der SV Neudorf nun das Leben von Sigi begleiten bzw. beeinflussen sollte. Eineinhalb Spielzeiten in der damaligen A-Klasse Bayerwald, sowie nochmal der gleiche Zeitraum in den Jahren 1997 und 1998 betreute Sigi unsere Jungs. Danach war er als Trainer ca. 13 Jahre lang im Juniorenbereich von der A bis zum E – Bereich tätig, wobei er zeitweise sogar zwei Altersgruppen führte. Als Jugendleiter fungierte Sigi dann in der Periode von 2002 bis 2004, ehe er danach für 3 Jahre das Amt des 3. Vorstandes bekleidete. Nach dem Ausscheiden von Josef Haydn als 1. Vorstand sprang Sigi übergangsweise (!!) in die Bresche, wobei dieser „Übergang“ dann nicht weniger als 14 Jahre lang anhielt. Sigi war ein Psychologe, der im Umgang mit den Menschen besondere Fähigkeiten besaß. Er war sich nie für was zu schade, sondern ging stets beispielhaft – auch Hand anlegend – voran, egal um was es sich handelte. In seine Ära fielen der Neubau unseres Vereinsheimes sowie das 50-jährige Vereinsjubiläum 2017, die er mustergültig anführte und jeweils zu beneidenswert guten Resultaten führte. Auch bei allen sonstigen Aufgaben im Verein (Mitgliederversammlungen, Spiel ohne Grenzen, Weihnachtsfeiern, Versteigerungen, Geburtstage, Beerdigungen usw.) zeigte Sigi sowohl großes Engagement als auch Fachwissen und Einfühlungsvermögen.  Zahlreiche Ehrungen säumten seinen Weg (SV bis Nadel in Gold-Gold;  BFV-Ehrenzeichen in Gold; DFB-Ehrenamtspreis 2001).
Bei der MV 2021 wurde Sigi aufgrund seines überragenden Wirkens für den SV Neudorf zum Ehrenvorstand ernannt.
Auch für die Zukunft hat Sigi seine Bereitschaft erklärt, in dieser Eigenschaft der Vorstandschaft beratend beizustehen und auch – soweit möglich und gewünscht – Aufgaben zu übernehmen. Hier kann auf den reichlich vorhandenen Erfahrungsschatz von Sigi zurückgegriffen werden. Alles in allem war Sigi Stögbauer für den SV Neudorf ein Glücksfall.

Ehrenmitglieder

Franz Stockinger

Franz Stockinger war das erste Ehrenmitglied. 1. Vorsitzender Josef Schwarz überreichte ihm im Oktober 1980 die Ernennungsurkunde. Insider wissen: Franz Stockinger war der eigentliche Motor der Vereinsgründung. Nachdem die ehemalige Gemeinde Neudorf unter Bürgermeister Hans Blöchinger im Zuge eines Flurbereinigungsverfahrens den Sportplatz westlich von Neudorf im Rohbau erstellt hatte, mussten nach der Vereinsgründung und vor dem ersten Verbandsspiel noch viele Hand- und Spanndienste von Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins geleistet werden. Franz Stockinger hatte es damals immer wieder verstanden, die Helfer zu motivieren und bei der Stange zu halten. Sein Hauptaugenmerk galt aber auch der Rekrutierung einer ersten Fußballmannschaft. Neben Sportlern aus dem damaligen Gemeindebereich Neudorf waren es vor allem junge Grafenauer und Neuschönauer Kicker, die mit den Verhältnissen bei ihren damaligen Heimatvereinen unzufrieden waren und die der Franz für die Sache des jungen Sportvereins gewinnen konnte. Ohne ihn wäre die Gründung des Sportvereins Neudorf damals nicht gelungen. Danke Franz!

Theo Roth

Theo Roth wurde als zweite Persönlichkeit mit der Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Er wohnt in Duisburg-Vierlinden im fernen Nordrhein-Westfalen. Seit mehr als vier Jahrzehnten besucht er mindestens zweimal jährlich für jeweils drei bis vier Wochen unsere Heimat. Er war vor seinem Ruhestand Bergmann und arbeitete hart unter Tage. Immer Anfang Januar, wenn die traditionelle Christbaumversteigerung des Sportvereins ansteht, war und ist er regelmäßig unter den Bietern. Er erwies sich letztendlich als treuer Freund des Sportvereins, von dem auch regelmäßig die Jugendmannschaften mit Geldspritzen rechnen konnten. Der Verein wollte sein großzügiges Mäzenatentum durch eine angemessene Ehrung würdigen und ernannte ihn am 1. Januar 2004 zum Ehrenmitglied. Danke Theo!

Josef Haydn

Nach dem Ausscheiden des 1. Vorstand Alois Lendner stand unser Verein vor dem Dilemma, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Geeignete Mitglieder aus der Vorstandschaft gab es, zwar aber  a; waren die Fußstapfen von „Bubi“ sehr groß und b; wären dann wieder wichtige Ämter frei geworden ohne entsprechenden Ersatz dafür zu haben. Glücklicherweise half uns dann das „Glück des Tüchtigen“ als Josef „Seppi“ Haydn darauf angesprochen nicht abgeneigt war den Posten anzutreten.
Bereits eingetreten im Jugendalter und dort als Linksaußen aktiv, hatte Josef den Bezug zum SV Neudorf nicht verloren. In reizte diese Aufgabe, was für uns einen Glücksfall bedeutete! Mit Engagement ging er ans Werk und war in kurzer Zeit „angekommen“. Mit Sachverstand und Ruhe agierend lenkte er unseren Verein 5 Jahre lang, ehe er 2007 den 1. Vorstand abgab, da der Neubau „seiner Firma BHB“ den Schwerpunkt seines Schaffens erforderte. Jedoch wollte er am weiteren Geschehen des SVN mitwirken und übernahm den Posten des 3. Vorstandes, den er 14 Jahre lang ausübte. In dieser Zeit war er nicht nur als Führungskraft aktiv, sondern bei allen anstehenden Themen als Problemlöser gefragt. Speziell in seinen Hauptfächern Elektrotechnik und Maschinenbau war (und ist) sein Helfen oft gefragt und immer mit guten Ergebnissen behaftet, sei es Flutlichtanlagen oder Schweißthemen. Seine besonnene und ruhige Art war für das Zusammenwirken in der Vorstandschaft immer zielführend. Auszeichnungen gab es zahlreich (SV: bis Nadel in Gold/Silber, BLSV: Nadel bis Silber; BFV: Ehrungen bis Gold). Josef wurde bei der MV 2021 verdientermaßen zum Ehrenmitglied ernannt!

Elke Stögbauer

Zur Mitgliederversammlung 2008 hatte der SV Neudorf ein enormes Problem, wurde mit dem Ausscheiden des 1. Kassier Brigitte Hartl ein bedeutender und nicht so einfach zu besetzender Posten frei. Aber einmal mehr war uns das Glück hold, konnte mit Elke Hartl eine Fachfrau für dieses Amt gewonnen werden, dass sie absolut exakt und verantwortungsvoll 13 Jahre lang bekleidete, obwohl sie mit dem SV Neudorf vorher nicht so sehr vertraut war. Hier kam uns sicher die Partnerschaft mit unserem 1. Vorstand Sigi Stögbauer (Heirat 2017!) zu Hilfe. Elke nahm sich aber nicht nur den Finanzen an - speziell in den Jahren 2012 (Bau des Vereinsheims) und 2017 (50-Jähriges Gründungsfest) über Gebühr gefordert, sondern war auch bei Veranstaltungen (z.B. Spiel ohne Grenzen usw.) aktiv bei der Erledigung der Aufgaben mit am Werk. Sie war stets engagiert und motiviert und hatte somit großen Anteil daran, dass der SV Neudorf zumeist positive Ergebnisse verzeichnen konnte. Völlig zu Recht wurde ihr Engagement auch durch Ehrungen belohnt (SV: Nadel bis Silber; BLSV: Nadel bis Silber).
Elke wurde bei der MV 2021 verdientermaßen zum Ehrenmitglied ernannt!